Solarstrom vom Dach des Olympiastadions Berlin
Wie das Olympiastadion klimaneutral werden soll.
Das Olympiastadion Berlin erzeugt seinen Strom künftig selbst. Dafür verantwortlich ist eine beachtliche Photovoltaikanlage. Die Anlage besteht aus 1.614 Solarmodulen von Solarwatt, welche auf dem äußeren Betonring des Stadiondachs angebracht sind. Sie erzeugen nach aktuellen Prognosen knapp 615.000 kWh Strom im Jahr. Der saubere Strom versorgt Lüftung, Kühlung und Beleuchtung des Stadions.
Die Anlage ebnet somit den Weg zu einem klimaneutralen Stadion und bedeutet eine Ersparnis von 225 Tonnen CO2 pro Jahr.
Viele Akteure und ein perfekt abgestimmtes Projektmanagement
Bei kommunalen und städtischen Gebäuden sind oft mehrere Akteure beteiligt. So auch beim Bau der Photovoltaikanlage für das Stadiondach. Das Projektmanagement nimmt bei solchen Projekten eine tragende Rolle ein, wobei neben fachlichen Kenntnissen vor allem die Kommunikation und der Austausch aller beteiligten Parteien entscheidend ist.
Investor und Betreiber der Photovoltaikanlage ist der Ökoenergieversorger Polarstern. Generalunternehmer des Projekts ist die KOKO Energy AG.
Gemeinsam für den Klimaschutz
Effiziente Umsetzung der lokalen Energieversorgung
Für Errichtung und Betrieb der PV-Anlage wurde ein sogenanntes Power Purchase-Agreement (PPA) zwischen Polarstern und der Olympiastation Berlin GmbH abgeschlossen. Die Vorteile für den Stadionbetreiber liegen auf der Hand: Er muss nicht selbst in die PV-Anlage investieren und kann dennoch CO2-Emissionen einsparen und seine Energiekosten stabilisieren. Auch muss der Stadionbetreiber gegenüber Mietern und Mieterinnen nicht die Pflichten eines Energieversorgers übernehmen.
Die Anschaffung einer Photovoltaikanlage lohnt sich also definitiv nicht nur für Privatpersonen, sondern auch für viele Gewerbetriebe zur Eigenversorgung.
„Für uns ist die PV-Anlage auf dem Dach ein weiterer Schritt Richtung CO2-Neutralität der gesamten Immobilie“, erklärt Timo Rohwedder, Geschäftsführer der Olympiastadion Berlin GmbH. „Das Land Berlin als Eigentümer oder wir als Betreiber müssen in diesem Fall nicht selbst in die Anlage investieren, Finanzierung und Betrieb über mindestens zehn Jahre sind gesichert.“