Alpine Energieeffizienz: Solarwatt-Module auf der Coburger Hütte.
Die Coburger Hütte ist ein Symbol für Nachhaltigkeit in den Bergen.
In den majestätischen Alpen, wo die Schönheit der Natur mit den Herausforderungen extremer Wetterbedingungen einhergeht, gibt es eine Oase der Nachhaltigkeit: die Coburger Hütte in Tirol, Österreich. Hier, hoch oben in den Bergen, trotzt eine PV-Anlage den Elementen und liefert zuverlässig grüne Energie. Michael Anker, Geschäftsführer von STROMvomDACH Erl GmbH und Premium Partner von Solarwatt, berichtet uns über die Herausforderungen, die mit der Installation und dem Betrieb dieser technisch anspruchsvollen Anlage einhergingen.
Die Coburger Hütte wurde im Jahr 1900 erbaut und befindet sich auf einer Höhe von 1917 Metern in einem Hochtal nahe dem idyllischen Seebensee und dem höher liegenden Drachensee. Von hier aus bietet sich ein einzigartiger Blick über den Seebensee, in dessen klarem Bergwasser sich oft das gegenüberliegende Zugspitzmassiv spiegelt. Während der Saison können Gäste nicht nur den großzügigen Gastraum und die Terrasse mit fantastischem Ausblick genießen, sondern auch in der Hütte übernachten.
Überwindung von Herausforderungen: Bau und Planung der Photovoltaikanlage
Die Antragstellung für den Bau erforderte einigen Aufwand. "Die Komplexität war eher hoch, da verschiedene Behörden involviert waren, und Bergbaustellen in Naturschutzgebieten nach wie vor bürokratisch aufwändig sind", erklärt Michael Anker. Doch dank langjähriger Erfahrung und guten Beziehungen zu den Behörden konnte das Team von STROMvomDACH Erl GmbH diese Hürden erfolgreich überwinden.
Besonders wichtig bei der Planung war die Berücksichtigung der extremen Schneelast in den Alpen. "Die Schneelast ist auf solchen Gebäuden immer sehr hoch: 800 - 1500 kg/m²", erklärt Anker. Daher gab es nur eine Wahl: Solarwatt Glas-Glas-Module, die für ihre Robustheit und Zuverlässigkeit bekannt sind.
Die Zahlen und Daten der Anlage sprechen für sich: Über 23 kWp Leistung versorgen die Hütte seit 2017. Der tatsächliche Ertrag der Anlage liegt im Sommer bei etwa 1.900 bis 2.300 kWh pro Monat, da sie nur von Mai bis Oktober in Betrieb ist und bei voller Batteriekapazität abgeregelt wird. Dies führt zu einem rechnerischen Jahresertrag von 1.100 kWh / kWp.
Die Anlage wurde in mehreren Etappen gebaut und hat sich als äußerst wirtschaftlich erwiesen, wobei nach Fertigstellung 75 % des Strombedarfs autonom aus Sonnenenergie gedeckt werden können. Im Vergleich zu den früheren Kosten für Pflanzenöl können dank der Photovoltaikanlage nun etwa 50 % eingespart werden.
Anker und sein Team sind seit Jahren auf solche herausfordernden Projekte spezialisiert und planen bereits weitere Anlagen unter ähnlichen Bedingungen. Die Reaktionen der Gäste auf die Anlage sind durchweg positiv und finden ihren Ausdruck oft in den sozialen Medien.
Wirtschaftliche Entlastung und nachhaltige Energie in den Alpen.
Die Motivation für die Anschaffung dieser PV-Anlage war für den Hüttenwirt Jürgen Schranz in erster Linie aus wirtschaftlichen Gründen motiviert. Die Anlage lohnt sich zu 100% für ihn und trägt wesentlich zur Sicherstellung einer nachhaltigen Stromversorgung der alpinen Schutzhütte bei. Die Installation der PV-Anlage auf der Coburger Hütte stellt jedoch auch einen bedeutenden Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und Umweltschutz dar. Durch die Nutzung von Solarenergie wird der Bedarf an fossilen Brennstoffen reduziert, die ansonsten zur Stromerzeugung verwendet würden. Dies trägt direkt zur Verringerung der Treibhausgasemissionen bei, die maßgeblich für den Klimawandel verantwortlich sind.
Insbesondere in alpinen Regionen, die durch den Klimawandel besonders stark betroffen sind – mit schwindenden Gletschern, veränderten Wettermustern und zunehmenden Naturkatastrophen – ist die Umstellung auf erneuerbare Energien von großer Bedeutung. Die Installation von Solarwatt-Modulen auf der Coburger Hütte ist daher nicht nur ein lokaler Schritt zur nachhaltigen Energieversorgung, sondern auch ein Beitrag zum globalen Klimaschutz.
Durch die Verwendung von hochwertigen und zuverlässigen Solarwatt-Modulen wird sichergestellt, dass die PV-Anlage auch unter den extremen Bedingungen der alpinen Umgebung effizient arbeitet und somit kontinuierlich saubere Energie liefert. Dies macht die Coburger Hütte zu einem Vorzeigebeispiel für die Vereinbarkeit von Nachhaltigkeit und technischer Leistungsfähigkeit in den Alpen, und sie dient als Inspiration für andere Gebiete, ähnliche Maßnahmen zu ergreifen, um den Klimawandel einzudämmen und die Umwelt zu schützen.
Fotos: Jürgen Schranz
