Einstrahlungskarte des Deutschen Wetterdienstes

Inhaltsverzeichnis
28.04.2023

    Sonneneinstrahlung in Deutschland

    Die Sonneneinstrahlung liegt bei jährlich etwa 1.000 Kilowattstunden (kWh) pro Quadratmeter in Deutschland. Im Sommer ist die Einstrahlung 5-mal höher als im Winter. Die Anzahl der Sonnenstunden beträgt jährlich rund 2.000 Stunden. Zum Vergleich – ein Jahr hat 8.760 Stunden. Der regionale Standort ist entscheidend dafür, wie hoch die Strahlung ist und damit wie hoch die Stromerträge einer Photovoltaikanlage sind.

    Einstrahlungskarte - Sonnenenergie in Deutschland
    Einstrahlungskarte des DWD
    Um die Sonneneinstrahlung für eine Region abschätzen zu können, gibt es vom Deutschen Wetterdienst (DWD) eine Einstrahlungskarte. Betreiber von Solaranlagen können die genaue Sonneneinstrahlung für ganz Deutschland ablesen.

    Die Einstrahlungskarte wird unter Zuhilfenahme von Satellitendaten erstellt. Dazu misst und beobachtet der DWD Sonnenscheindauer und andere Strahlungsarten bereits seit Jahrzehnten. Das heißt, neben dem Breitengraf, der für den Winkel der einfallenden Strahlung entscheidend ist, wird auch das Klima vor Ort, also ob es z.B. eine häufige Wolkenbildung gibt, bei der Einstrahlungskarte berücksichtigt.

    Besonders gut für Photovoltaik-Anlagen ist der Süden Deutschlands geeignet. Aufgrund starker Sonneneinstrahlung werden hier Spitzenwerte erreicht. Aber auch der Norden ist dank des stärkeren Windes und der dadurch effizienteren Kühlung der Solarmodule bestens für die Gewinnung von Solarenergie geeignet.

    Ausrichtung und Neigung der PV-Anlage

    Die Ausrichtung der Solarmodule und die Neigung des Daches sind entscheidende Faktoren für die Energiegewinnung. Optimal für Solar ist die Südausrichtung von PV-Anlagen in einem Winkel von etwa 30 °. Eine Abweichung nach Südwest/Südost oder Neigungen zwischen 10 ° und 60 ° verringern den Energieertrag geringfügig. Grundlegend müssen Sie auf potenzielle Verschattungen Ihrer Anlage durch angrenzende Gebäude oder Bäume achten. Diese können Ihren Ertrag maßgeblich schmälern.

    Eine erste Orientierung dazu, ob es sich lohnt auf das eigene Dach eine Solaranlage zu setzen, gibt das Solarkataster. Welche Leistung eine Solaranlage dann tatsächlich bringt, hängt unter anderem von den eingesetzten Solarmodulen und der tatsächlich belegten Fläche ab.

    Information

    Während in der Meteorologie üblicherweise die Globalstrahlung der Sonne auf eine horizontale Empfängerfläche betrachtet wird, muss für energetische Untersuchungen wie die optimale Ausrichtung von Sonnenkollektoren, die Sonnenstrahlung auf eine geneigte Fläche ermittelt werden (Wikipedia)