Günstige Solaranlage: Wie wird die PV-Anlage wirtschaftlich?

Beim Kauf einer Photovoltaikanlage machen die Kosten für Solarmodule ein Viertel bis ein Drittel der Kosten aus. Entsprechend sinnvoll ist es, die Solarmodule sorgfältig auszuwählen.

Allerdings ist die anfängliche Investition nicht das ausschlaggebende Kriterium für eine günstige Photovoltaikanlage. Vielmehr muss betrachtet werden, wie lange sich mit der Photovoltaikanlage Solarstrom erzeugen lässt. Einnahmen entstehen aus der Einspeisevergütung für ins Stromnetz eingespeisten Strom einerseits und aus eingesparten Stromkosten bei Eigenverbrauch des Solarstroms andererseits.  

Günstige Solarmodule sind dann keine wirtschaftlichen Solarmodule, wenn die Leistung gering und die Nutzungsdauer nur kurz ist. Interessenten sollten also neben dem Anschaffungspreis auch folgende Fragen berücksichtigen:

• Welche Leistung erbringen die Module?
• Mit welchem Leistungsabfall ist über die Lebensdauer zu rechnen?
• Bietet der Hersteller eine Leistungsgarantie an? 
• Welche Lebensdauer haben die Solarmodule?
• Welche Garantien gibt der Hersteller dafür?

Solarmodule werden grundsätzlich in Dickschicht- und Dünnschicht-Solarmodule unterteilt. Dünnschicht-Solarmodule können deutlich kostengünstiger produziert werden. Sie sind jedoch für privat finanzierte Solaranlagen ungeeignet, denn der Wirkungsgrad der verwendeten Solarzellen liegt deutlich unter dem der Zellen in Dickschicht-Solarmodulen. Da Dach- oder Fassadenflächen meist sehr begrenzt sind, müssen hier leistungsstärkere Module verwendet werden. 

Leistungsabfall bei hochwertigen und günstigen Solarmodulen

Dass Solarmodule mit der Zeit an Leistungsfähigkeit verlieren, ist normal und sollte bereits bei der Planung einer Photovoltaikanlage berücksichtigt werden. Unterschiedliche Module haben jedoch unterschiedliche Leistungskurven, die in die Auswahl einfließen sollten. In der Anschaffung günstiger sind die sogenannten Glas-Folie-Module, die auf der Vorderseite mit robustem Glas und auf der Rückseite mit schützender Folie beschichtet sind. Im Gegensatz dazu werden die besonders langlebigen Glas-Glas-Module auf beiden Seiten mit Glas verkleidet. 

Glas-Glas-Module weisen im Vergleich zu Glas-Folie-Modulen einen deutlich geringeren Leistungsabfall über die gesamte Lebensdauer auf. Kombiniert mit der Leistungsgarantie von SOLARWATT, die eine Leistung von mindestens 90 % auch nach 30 Jahren zusichert, bedeutet das einen deutlichen Mehrertrag gegenüber Glas-Folie-Modulen. Somit sind Glas-Glas-Module in der Regel die bessere Wahl – trotz der höheren Anschaffungskosten. Bei der Planung einer Photovoltaikanlage sollten solche Faktoren berücksichtigt werden. 

Die Lebensdauer der Solarmodule ist für eine wirtschaftliche Photovoltaikanlage besonders wichtig. Nachdem sich die Kosten für die Anschaffung amortisiert haben, produziert die Anlage nahezu kostenlosen Solarstrom. Hier zeigt sich, warum eine Lebensdauer von 30 Jahren im Vergleich zu nur 20 oder 25 Jahren einen deutlichen Unterschied macht. 

Der hohe Ertrag einer Photovoltaikanlage mit Glas-Glas-Modulen zahlt sich vor allem dann aus, wenn der Solarstrom zu einem möglichst hohen Anteil im zugehörigen Haushalt verbraucht wird. Um den Eigenverbrauch zu optimieren, empfehlen wir Ihnen unsere SOLARWATT Photovoltaik-Komplettpakete. Diese umfassen neben ertragreichen Solarmodulen ein Energiemanagementsystem, das den gewonnenen Solarstrom möglichst effizient einsetzt, und einen Stromspeicher. 

Unser Energiemanagementsystem, der SOLARWATT Manager dient dazu, den Stromverbrauch optimal zu regeln, sodass bevorzugt der günstige, selbst erzeugte Strom verbraucht wird. Kann der eigene Solarstrom nicht verbraucht werden, muss er ins Netz eingespeist und bei Bedarf teurer Netzstrom zugekauft werden. Um das zu vermeiden, wird zusätzlich ein Stromspeicher eingesetzt. Mit der SOLARWATT Battery flex lassen sich so der Eigenverbrauch an günstigem Solarstrom erhöhen und die Stromkosten deutlich senken.