Solarwatt legt Glas-Glas-Modul mit allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung neu auf
- Halbzellenmodul mit einer Leistung von 370 Wattpeak
- Bifaziale Zellen ermöglichen Mehrertrag von zehn Prozent bei Carports
- Mehr Stabilität und höhere Lasten im Vergleich zum Vorgängermodell
Bereits seit mehr als zwei Jahren bietet Solarwatt mit dem Vision 60M construct ein Glas-Glas-Solarmodul mit allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung (abZ) an, das ohne zusätzliche Absicherung auch für solare Parkplatzüberdachungen und für Fassaden eingesetzt werden darf. Jetzt bringt der Dresdner Photovoltaikanbieter ein Nach-folgemodell auf den Markt, das ebenfalls über eine abZ vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) verfügt. Das neue Halbzellenmodul Panel vision GM 3.0 construct wird ab März in der Solarwatt-Fertigung F8 in Dresden produziert und hat eine Leistung von bis zu 370 Wp. Das Modul erhält zudem ab Ende dieses Jahres eine zusätzliche mittlere Unterstützungsstrebe auf der Unterseite. Dadurch wird die Stabilität erhöht und die Optik verbessert, da Kabel und Anschlussdose versteckt werden. Das Modul gewinnt dadurch nicht nur hinsichtlich der Ästhetik, sondern kann auch höhere Schneelasten als das Vorgängermodell tragen.
Beim neuen Glas-Glas-Solarmodul von Solarwatt kommen bifaziale Zellen zum Einsatz, die sowohl die Sonnenstrahlen auf der Oberseite als auch den Lichteinfall von der Unterseite der Module in sauberen Solarstrom umwandeln: „Die bifazialen Halbzellen-Module machen sich besonders bezahlt, wenn sie bei einer freistehenden Dachkonstruktion wie beispielsweise einem Carport oder einer Parkplatzüberdachung zum Einsatz kommen, bei denen ein Lichteinfall von beiden Seiten erfolgt. Die beidseitig photoaktiven Zellen ermöglichen bei einem Carport zusätzliche Stromerträge von bis zu 10 Prozent“, erklärt Norbert Betzl, Director
Product Management Solar Modules bei Solarwatt.
Solarwatt bringt 2020 das erste gerahmte Standardmodul mit abZ auf den Markt
Mit dem Vision 60M construct hat Solarwatt im Jahr 2020 das deutschlandweit erste gerahmte Standardmodul auf den Markt gebracht, das über eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung verfügt. Die Solarpanele können auch ohne Einzelfallprüfung für Überkopf- und Fassaden-Installationen eingesetzt werden, da sie alle sicherheitstechnischen Anforderungen erfüllen. Und die Nachfrage von Kundenseite ist groß: Mittlerweile hat das Dresdner Unternehmen seit der Markteinführung des langlebigen Glas-Glas-Solarmoduls bereits Parkplatzflächen mit einer Gesamtgröße von über 140.000 Quadratmetern überdacht, was etwa 20 Fußballfeldern entspricht.
Gebäudeintegrierte Photovoltaik ermöglicht, dass zusätzliche Flächen wie Fassaden für die Gewinnung von Solarstrom genutzt werden. Zudem lassen sich damit teiltransparente Dachkonstruktionen für Terrassen, Carports oder großflächige Parkplätze realisieren, die sauberen Strom erzeugen und den darunterliegenden Bereich vor Wind und Wetter schützen. „In immer mehr Bundesländern wird es zur Pflicht, dass Parkplätze mit Solarmodulen überdacht werden müssen. Für diesen Anwendungsfall sind unsere Module perfekt ausgelegt. Sie können ohne zusätzliche Sicherungskonstruktionen eingesetzt werden, was äußerst ästhetische Umsetzungen ermöglicht“, betont Norbert Betzl.
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Jens Secker
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